Heiliger Körper - Leidenschaftlicher Geist / Programm

Teil 1: Den Weg bereiten

Die Basis für unseren tantrischen Weg ist unser Körper. Der Körper kann ein zu Hause sein für unsere Lebensenergie oder ein Gefängnis, in dem unsere Lebendigkeit eingesperrt und verschlossen ist. Wir bereiten den Boden für unseren Weg, indem wir die eingesperrte Energie, die zu einem Teil unserer Charakterstruktur geworden ist, befreien und in einen Fluss der Gefühle strömen lassen. Dabei gewinnen wir enorme Kräfte, die wir bisher für unsere eigene Kontrolle gebraucht haben. Wir wachsen über unsere Grenzen hinaus, verbinden uns mit den Strömen des Lebens und genießen neue Kontakte zu anderen. Wir betrachten und verstehen unsere bisherigen Vorstellungen und Verhaltensweisen zu Partnerbeziehung, Liebe und Sexualität, die wir unbewusst von unseren Eltern übernommen haben, und lernen, unsere eigenen Entscheidungen als erwachsene Menschen frei von unbewussten Zwängen zu treffen. Auf dem neu bereiteten Boden gehen wir voller Freude und Lebendigkeit zu neuen Quellen des Lebens.

Teil 2: Von der Lust an der Macht zur Lust an der Sinnlichkeit

Manche Beziehungen scheitern an den Machtkämpfen zwischen den Partnern. Unser Ego will immer Recht haben und wir setzen unsere Vorstellung von Wahrheit durch – auf Kosten von Liebe und Lust. Tantra lehrt die Einsicht, dass es eine einzige Wahrheit nicht gibt, sondern dass die Realität wie ein Teppich ist, gewoben aus vielen Fäden persönlicher Wahrheiten. Durch die tantrische Einsicht erkennen wir, dass unser Partner Recht haben kann, ohne dass wir im Unrecht sind: Es gibt viele Wahrheiten in der Wirklichkeit, die zu einem kreativen und spannenden Tanz zusammentreffen können, wenn wir es nur zulassen. In diesem Abschnitt lernen wir, unsere Machtmuster, die uns wie Dämonen beherrschen können und die Lust an Begegnung und Sinnlichkeit zerstören, zu erkennen und zu überwinden. Wir bedienen uns dazu unserer stärksten Waffe im Kampf gegen die Dämonen: der Destruktion – unseres Bewusstseins. Gleichzeitig beginnen wir, unsere Ängste, Scham- und Schuldgefühle zu heilen, die der Grund dafür sind, dass wir statt nach Sinneslust lieber nach Kontrolle, Besitz und Macht streben. Spielerisch lernen wir, einen Partner in die Welt unserer Wünsche einzuführen und uns in seine Welt einführen zu lassen, ohne dass einer dabei Gewinner oder Verlierer wird. Aus der Freude des Gebens und Empfangens erwächst Liebe zu uns selbst und zu anderen. Wenn wir uns selber nicht wirklich lieben, wird es auch kein anderer tun. Wir lernen, uns in unserem Körper und mit unserer Lebensenergie zu Hause zu fühlen, und unseren Körper als den Tempel der Seele zu ehren.

Teil 3: Energie, Bewusstsein und Freiheit

In diesem Abschnitt lernen wir, unsere amorphe Energie in einen differenzierten, wahrnehmungsträchtigen Energiekörper zu verwandeln. Wir benutzen dafür die Landkarte der Chakras und andere Systeme aus der schamanistischen Tradition. Unsere Wahrnehmungsfähigkeit wird gesteigert und ausgedehnt und wir werden sensibler und bewusster für Energie und für das Zwischenmenschliche. Der Umgang mit Geld und unser Verhältnis zum Tod werden uns zu einem Spiegel und konfrontieren uns damit, wie wir mit unserer Energie umgehen. Wir erkennen schließlich, dass wir kein starres, begrenztes Wesen sind, sondern unser Sein mit Hilfe unseres Bewusstseins dynamisch und frei gestalten können. In der Freiheit von festen Meinungen und Verhaltensmustern wächst unsere Fähigkeit des empathischen Hineinfühlens, der Kreativität, Spontaneität und Offenheit.

Teil 4: Sexuelle Heilung

In unserem Körper, in den Muskeln und im Bindegewebe sind Verletzungen aus unserer Vergangenheit gespeichert und blockieren das freie Strömen von Lebensenergie und Lust. Durch Massagen des Beckenbereiches, der Yoni und des Lingam heilen wir solche alten Verletzungen, die zu Überempfindlichkeit oder zu mangelnder Sensibilität geführt haben. Blockaden, Ängste und Schamgefühle können langsam aufgelöst werden. Wir bereiten so den Boden vor für wahre Lust und Ekstase.

Teil 5:

Ja zu Lust und Liebe

Unser größtes Lustorgan ist unser Gehirn. Wir bauen eine positive Haltung zu Körperlichkeit, Sinnlichkeit, Sexualität auf. Meditationen helfen uns, Sex als ein Ziel loszulassen, dem wir nachjagen,so können wir Liebe und Sexualität als Erlebnis, als ein sich-dem-Leben- Öffnen, als göttliches Geschenk feiern: Wenn ich Lust empfange, empfängt das ganze Universum Lust – durch mich. Wir erlernen eine Technik, die beiden Pole unserer Sexualität, positiv und negativ, und deren Anziehungskraft zu fühlen und zu stimulieren, damit wir gleichzeitig mehr Erregung und Höhenflüge wie auch eine tiefe Erdung genießen können. Indem wir uns in die Energie hinein entspannen, statt uns auf ein Lustziel hin zu verspannen, lernen wir, uns energetisch immer mehr auszudehnen und eins mit unserem Energiekörper zu werden. So öffnet sich die Tür zu wahrer Ekstase.

Teil 6:

Die Welle der Glückseligkeit

In diesem Abschnitt erleben wir weitere traditionelle Rituale des höheren Tantra. Wir lernen, durch bewussten Atem und im Bewusstsein der Chakren die Energie zwischen Mann und Frau kreisen zu lassen und dadurch Erfahrungen von Verschmelzung und Einheit zu machen. Wir verbinden Sex, Herz und Geist, um die sexuelle Energie als Antrieb für das Erlangen von höheren Bewusstseinsebenen zu benutzen. Wir werden eins mit der inneren Frau oder mit dem inneren Mann, um der Vollkommenheit und Ganzheit näher zu kommen.

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